Alpen- und Bergkräuter

Spitzenklasse für die Tasse

Unberührte Natur, klare frische Luft und das Panorama der Berge – hier gedeihen Kräuter mit einem besonderen Aroma, das sich besonders gut als Teeaufguss macht. Berg- oder Alpenkräutertees wie Enzian oder Goldmelisse sind nicht nur in der Höhe beliebt, sie erfreuen sich auch in den Tieflagen vieler Fans. Aromatisch frisch und mystisch gut sind sie in vielen Mischungen und auch pur erhältlich.

Alpenflora bezeichnet alle Pflanzen, die in den Alpen oberhalb der Baumgrenze vorkommen. Da diese Grenze regional schwankt, zählen auch Arten dazu, die im Gebirge ihre Hauptverbreitung besitzen, aber auch schon in der Tallage gedeihen. Bergpflanzen sind gezwungen, sich an die besonderen Bedingungen der Gebirgshöhen anzupassen. So entwickelten sie Verhaltensweisen, die sie von verwandten oder sogar von gleichen Arten in außeralpinen Regionen unterscheiden. In versteckten Winkeln schützen sie sich vor den Einflüssen der stellenweise rauen Natur und entfalten so ein besonderes Aroma. Bergkräuter werden vielerorts noch von Hand gepflückt und an der frischen Luft im Schatten getrocknet.

Die große Bedeutung von Kräutern im Alltag der Alpenregion setzt sich aber bis heute fort. So hat Österreich den höchsten pro Kopf Verbrauch bei Kräutertee. Über 80 Liter pro Jahr und Kopf genießen unsere südlichen Nachbarn.

Enzian und Edelweiß
Die bekanntesten Bergkräuter sind der Enzian und das Edelweiß. Der Enzian wird bis zu 60 Jahre alt und ist so bitter, dass noch nicht einmal Kühe ihn mögen. Dies liegt u.a. an dem Bitterstoff Amarogentin, welcher in erster Linie in der Wurzel vorkommt. Da er die Bildung von Magensaft anregt, wird daraus der berühmte Enzianschnaps gebraut. Die gleiche Wirkung hat auch Enziantee. Da dieser ebenfalls aus der bitteren Wurzel der kleinen Pflanze hergestellt wird, ist er zumeist mit anderen verdauungsfördernden Kräutern in einer Teemischung erhältlich. Das Edelweiß steht unter Naturschutz und darf nicht mehr gepflückt werden. Früher wurde daraus ein Tee zubereitet, der besonders dem Magen gut tat.

Alpenglühen fürs Zuhause
Viele weitere Alpen- und Bergkräuter werden für die Zubereitung von Kräutertees verwendet. Ein besonders erfrischendes krautiges Pflänzchen ist die Goldmelisse, die ähnliche ätherische Öle wie der Thymian enthält. Die Goldmelissenblüten haben einen meist zitronigen Duft und Geschmack. Sie eignen sich getrocknet zur Herstellung erfrischender Eistees. Es gibt auch Varianten mit einem feinen blumigen Duft, der stark an Rosen erinnert und heiß aufgebrüht einen köstlichen Tee ergibt. Alpentypische Kräuterteemischungen bestehen insbesondere aus Thymian, Pfefferminze, Brennnessel und Zitronenmelisse. Aber auch Silbermantel, Frauenmantel, Zitronenverbene, Gänseblümchen, Ringelblume, Fenchel, Latschenkiefer, Kamille, Krauseminze, Kornblume, Schafgarbe und Salbei vereinen sich gerne zu einer frischen Bergkräuterteemischung.

Mystisch vielseitig
Vielen alpinen Pflanzen wurden früher Zauberkräfte zugeschrieben. Einige wurden als so genannte Berufkräuter gegen das „Berufen“ (Verzaubern, Verhexen) genutzt. Dazu wurden Waschungen oder Räucherungen durchgeführt. Auch legte man Bergkräuter den Kindern in die Wiege oder gab sie zum Futter für das Vieh. Viele Pflanzennamen gehen auf alten Aberglauben und/oder Heilwirkungen zurück. Der Allermannsharnisch (Allium victorialis) soll etwa den Träger unverwundbar machen. Einigen Pflanzen werden auch Unheil anziehende Wirkungen nachgesagt. Der Frühlingsenzian darf z. B. nicht mit ins Haus genommen werden, da er Blitze anzieht. Das Gegenteil wird von der Hauswurz gesagt. Auf Dächer gepflanzt soll sie Blitze abhalten.

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