Chili

Scharf macht glücklich

Lifestyle
Chili treibt es kulinarisch bunt. Hunderte unterschiedliche Sorten der roten, grünen, gelben, purpurnen oder auch braunen Frucht sind weltweit bekannt. Und ihre Namen sind ebenso viel versprechend wie exotisch, von Habanero, Tabasco bis Cayenne oder Jalapeno. Das Aroma der kleinen Schoten reicht von fruchtig über rauchig bis hin zu süßlich und scharf in allen Abstufungen. Die Vielfalt, die positiven Gesundheitsaspekte und die manchmal unvergesslichen Genusserlebnisse begeistern immer mehr Bundesbürger – Chili ist absolut im Trend, auch in Kräuter-und Früchteteetassen.

Der Chili (Capsicum frutescens L.) stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und ist eigentlich eine Paprika. Er gelangte erst um 1490 mit Kolumbus nach Europa, der ihn irrtümlich für Pfeffer hielt. Anfangs war jede Paprika ein feuriges Vergnügen. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Schärfe der Gemüsepaprika weggezüchtet. Chili findet sich heute in vielen Kompositionen zusammen mit süßen, fruchtigen oder herzhaften Zutaten wieder. So sind zum Beispiel Schokolade oder Kräuter- und Früchtetees mit Chili in aller Munde.

Schärfe contra Fett
Die kleine Scharfe hat dem Körper viel zu bieten und macht ihm richtig Dampf. Chili kurbelt den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass Fettes besser verdaut werden kann. Darüber hinaus erhöht er die Magensäureproduktion und wirkt verdauungsfördernd. Als heiße Zutat in Kräuter- und Früchtetees macht die Schote eine besonders gute Figur, da das Getränk praktisch kalorienfrei ist.

Im Mund wird der Speichelfluss angeregt, was sich positiv auf Zähne und Zahnfleisch auswirkt. Und nicht zuletzt ist frischer Chili äußerst reich an Vitamin C, B-Vitaminen und Kalium.

Scharf, schärfer am schärfsten
Der Stoff, der die Scharfmacher auszeichnet, ist ein Alkaloid namens Capsaicin. Schärfe ist kein Geschmack, sondern eine Schmerzempfindung, da die Geschmacksnerven im Mund bei der Empfindung "scharf" nicht beteiligt sind. Der Gehalt an Capsaicin wird in so genannten Scoville-Einheiten ausgedrückt. Die Skala des Chemikers Wilbur Scoville aus dem Jahr 1912 misst die Konzentration des schärfenden Stoffes im Fruchtfleischpüree: 0 steht für unscharf, 500.000 für extrem scharf wie der Habanero-Chili.

Glück im Glas
Zu all den guten Eigenschaften soll Chili auch glücklicher machen. Der Körper schüttet bei scharfem Essen oder scharfen Getränken Adrenalin und Endorphin aus, um den Schmerz zu lindern. Und: Endorphine sind Glückshormone. Gesünder, glücklicher - her damit! Angenehme exotische Würze kombiniert mit bewährten Kräuter- und Früchtetees – Chili sorgt in der Kräuter- und Früchteteetasse für neuen Pfiff mit wohltuender Wirkung.

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