Zitrusfrüchte

Mandarine, Orange & Co.

Sobald die ersten Sonnenstrahlen wieder wärmen, verlangt es uns nach mehr: Sonnige Zitrusfrüchte, deren Bäume gerade im südlichen Europa in voller Blüte stehen, versprechen als köstliche Zutat in so manchem Getränk den bald nahenden Sommer. Heiße Früchtetees mit Orange, Limone, Zitrone oder Grapefruit wärmen mit ihrem unverwechselbaren süß-säuerlichen Geschmack von innen, wenn die Sonne noch nicht so richtig aufheizen mag. Und wenn das Wetter es mal richtig gut mit uns meint, sind die fruchtigen Aufgussgetränke als Eistee ein spritziger Genuss.

Tea Citrus Composing
Sie sind gelb, grün, orange oder rosarot und haben einen überaus erfrischenden Geschmacks sowie einen anregenden Duft. Zitrusfrüchte wie Orange, Zitrone, Mandarine, Grapefruit und ihre vielen Verwandten gelten als gesunde Vitamin C-Quellen und zählen wegen ihrer ansprechenden Formen und Farben zu den beliebtesten Obstsorten in Deutschland. Aber nicht nur die Frucht sondern auch die Schale und die stark duftenden Blüten der Zitrusbäume, besonders die Orangenblüten, finden wegen ihres Geschmacks vielseitige Verwendung, z.B. in Gebäck oder in den aromatischen Früchtetees.

Große Verwandte der Beeren
Zitrusfrüchte gehören zur Familie der immergrünen Rautengewächse, ihre Bäume können bis zu zehn Meter hoch werden. Botanisch gesehen handelt es sich bei allen Zitrusfrüchten um eine Art Beere, die Endokarpbeere. Sie zeichnet sich durch ihre wachsbedeckte äußere Haut aus. Direkt unter dieser Haut liegt eine gelb oder orange gefärbte Gewebeschicht, in der Drüsen mit den ätherischen Ölen enthalten sind, die allen Zitrusfrüchten ihr charakteristisches Aroma verleihen.

Ursprünglich beheimatet in Indien, China und auf dem malaiischen Archipel, wachsen und gedeihen die süßen Früchtchen heute in allen subtropischen Zonen rund um den Erdball. Dabei spricht man vom Zitrusgürtel, der etwa zwischen dem 40. Grad nördlicher und dem 35. Grad südlicher Breite liegt.

Früchte mit bewegter Geschichte
Zitrusfrüchte gehören zu den ältesten Obstsorten der Welt, die schon vor über 4.000 Jahren in China kultiviert wurden. Mit Alexander dem Großen kamen die ersten, allerdings nicht essbaren, bitteren Früchte, die Zedratzitronen, in den Mittelmeerraum. Sie wurden wegen ihrer ätherischen Öle, die als Parfüm Verwendung fanden, und wegen ihrer medizinischen Wirkung kultiviert. Mit den Arabern gelangten Zitrusfrüchte im 10. Jahrhundert nach Afrika und im 12. und 13. Jahrhundert nach Spanien. Portugiesische Seeleute importierten im 15. und 16. Jahrhundert die ersten größeren Mengen nach Europa.

Für die hübschen, immergrünen Gehölze ließen Könige, Fürsten und wohlhabende Bürger Deutschlands in der Barockzeit spezielle Gewächshäuser erbauen, die Orangerien. Diese beherbergten oft viele hundert Arten von Zitruspflanzen. Bis die ersten essbaren, süßen Zitrusfrüchte etwa im 17. Jahrhundert gezüchtet wurden, erfreute man sich vornehmlich am frischen Duft und der ansprechenden Form der Pflanzen, Blüten und Früchte. Der Entdecker James Cook setzte als erster die wohlschmeckenden Früchte im Kampf gegen die damals unter Seeleuten gefürchtete Vitaminmangelkrankheit Skorbut ein.

Lecker, leicht und lustig
Wenig Kalorien, kaum Fett und reich an Vitamin C – das macht Zitrusfrüchte zu dem idealen Obst. Schon eine Grapefruit oder zwei bis drei Orangen täglich decken den Vitamin-C-Bedarf eines Erwachsenen. Gesundheitsfördernd wirken sich auch die sekundären Pflanzenstoffe der Zitrusfrüchte aus. Frucht, Schale (Flavedo) sowie das weiße Gewebe (Albedo) unter der Schale enthalten wertvolle Flavonoide. In vielen Früchtetees sind die aromatischen Schalen der Zitrusfrüchte seit langem beliebt. In den Früchteteemischungen werden sie als Grob- oder Feinschnitt beigemischt und verleihen den Früchtetees den angenehm aromatischen Geschmack. Und wer mal eine nicht ganz so süße Zitrusfrucht erwischt: Sauer macht bekanntlich lustig!

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