Praxisbeispiel: Faire Löhne

Nachhaltigkeit sichert Existenzen

©Yogi Tea

Das Unternehmen Yogi Tea engagiert sich in Europa, Asien und Afrika für unterschiedlichste Nachhaltigkeitsprojekte.

Seit 2021 gehört auch ein Projekt in Ruanda dazu. Auf der Teeplantage Sorwathe werden mit dem zusätzlichen Anbau von Zitronengras gleich zwei Ziele verfolgt, die langfristig den hier Beschäftigten und der Natur zugutekommen.

Welche Ziele verfolgt Yogi Tea genau mit dem zusätzlichen Anbau von Zitronengras auf der Teeplantage Sorthwathe?

Wir wollten die Bio-Teebauern dabei unterstützen, ihr Einkommen zu diversifizieren und ihren reichen Mutterboden zu schützen, indem wir Zitronengras entlang der Entwässerungsgräben der Teeplantage pflanzten. Diese Bepflanzung verringert die Bodenerosion an den steilen Teeanbauhängen. Zusätzlich ist die Zitronengrasernte eine zusätzliche Einkommensquelle. Damit zeigt das Projekt, wie sich soziale Themen und Umweltbelange überschneiden können.

Wie hat sich das Projekt in den letzten Jahren entwickelt?

©Yogi Tea

Bis heute ist das Projekt erheblich gewachsen. Die ursprüngliche Pilotgruppe von 65 Teebauern ist in diesem Jahr um 66 aufgestockt worden. Es wurden über 300.000 Zitronengrassetzlinge gepflanzt und alle zwei Monate wird geerntet.

Die Yogi Foundation unterstützte das Projekt außerdem, indem sie den Sorwathe-Bauern 25 trächtige Kühe spendete. Diese Tiere bieten eine zusätzliche Einkommensdiversifizierung durch die Milchproduktion und liefern gleichzeitig wertvollen Dünger, der die Gesundheit der Tee- und Zitronengraspflanzen gleichermaßen unterstützt. Das Zitronengras wird regelmäßig geerntet und der Preis für Zitronengras ist deutlich gestiegen, was weitere Landwirte ermutigt, sich dem Projekt anzuschließen.

Wie sieht die Unterstützung vor Ort aus?

Die Projektteilnehmer werden von lokalen Agronomen der Organisation B Crops geschult und unterstützt. Es wurde eine Zitronengras-Baumschule eingerichtet, damit die Teebauern einen zuverlässigen Nachschub an neuen Pflanzen haben.